Non-Recourse Finanzierungen - Wann sie sinnvoll eingesetzt werden
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18.06.23 | 10:15am
In dieser Ausgabe unseres Newsletters beleuchten wir sinnvolle Einsatzmöglichkeiten von Non-Recourse-Finanzierungen.
Eine Non-Recourse Finanzierung ist eine Art von Kredit, bei dem der Kreditgeber nur das Recht hat, sich aus dem spezifischen Vermögen zu bedienen, das als Sicherheit für den Kredit dient. Bei Ausfall des Kredits kann der Kreditgeber nicht auf andere Vermögenswerte des Kreditnehmers zurückgreifen.
Aus Projektsponsor-Sicht gibt es Situationen, in welcher eine Non-Recourse-Finanzierung - also eine Finanzierung, die nur mit Projektsicherheiten ausgestattet ist - eine sinnvolle Lösung darstellt:
1) Bei cashflowstarken Immobilienprojekten sind zusätzliche Sicherheiten nicht notwendig, wenn die Risikokennzahlen (LTV, DSCR, etc.) entsprechend gut sind und die Mieterlöse die Kreditraten deutlich überdecken. Damit kann man Bürgschaften für andere Projekte verwenden und garantiegebende Gesellschaften schonen.
2) Bei großen oder komplexen Projekten, bei denen das Risiko eines Misserfolgs höher ist, können Non-Recourse Finanzierungen eine gute Möglichkeit sein, Investitionen zu tätigen, ohne das Gesamtvermögen des Kreditnehmers zu gefährden.
Zu beachten ist jedoch, dass Non-Recourse-Finanzierungen üblicherweise einen höheren Eigenkapitaleinsatz erfordern und die Zinsmarge (Aufschlag) ist ebenso höher.
Je nach Finanzlage der Mutter-und Tochtergesellschaften sollten Sie generell versuchen unnötige Garantien zu vermeiden, um auch zukünfigte Haftungsrisiken auszuschließen.
Bleiben Sie dran für weitere wertvolle Tipps und Einblicke in der nächsten Ausgabe unseres Newsletters!
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