Skin In The Game - Mindest EK Sponsor
21.05.23 | 10:15am
In dieser Ausgabe unseres Newsletters beschäftigen wir uns mit der Frage, warum Investoren Eigenkapital des Projektsponsors sehen möchten. Es gibt eigentlich nur einen Hauptgrund:
Risikobeteiligung: Investoren wollen sehen, dass Projekt-Sponsoren auch mit eigenem Kapital ins Projekt gehen. Wenn der Sponsor Eigenkapital einbringt, zeigt das, dass er an das Projekt glaubt und bereit ist, das Risiko mit den Investoren zu teilen. Je nachdem ob Mezzaninkapital oder Eigenkapital für ein Joint Venture gesucht werden, sollte der Projektsponsor mindestens 10% (Joint Venture) bzw. 20% (Mezzaninkapital) des notwendigen Eigenkapitals eingebracht werden.
Bei progressiven (also eher teuren) Mezzaninkapitalgebern liegt der Wunsch bei ca. 20% hartem Eigenkapital (keine Eigenleistungen ansetzen) und bei konservativen Mezzaninkapitalgebern bereits bei 50% hartem Eigenkapital. Die Verzinsungen variieren entsprechend bei aktuell ca. 8,50% p.a. bis 22,50% p.a. je nach Projektrisiko (Phase, Verwertungsstand, Auschluss von Bewilligungs- und Baurisiken, etc.).
In Joint Venture Deals ist es auch durchaus möglich kein Eigenkapitaleinzubringen, auch wenn das von den meisten Investoren nicht gerne gesehen wird. Aus unserer Sicht ist es jedenfalls sinnvoll 10%+ des gesuchten Eigenkapitals einzubringen, da sich sonst die Verhandlungsposition bei der Gewinnverteilung und einer etwaigen MIndestverzinsung (Hurdle Rate) deutlich verschlechtert, insbesondere im aktuellen Marktumfeld.
Indem Projektsponsoren Eigenkapital einbringen, schaffen sie Vertrauen und erhöhen die Attraktivität ihrer Projekte für Investoren.
Bleiben Sie dran für weitere wertvolle Tipps und Einblicke in der nächsten Ausgabe unseres Newsletters!
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