Unterschiede diskretionärer Immobilienfonds vs. nicht diskretionärer (systemischer) Immobilienfonds.
Immobilien sind insbesondere in inflationären Zeiten eine stabile Wertanlage.
Institutionelle Investoren allokieren Gelder nicht nur direkt, sondern in vielen Fällen auch indirekt, insbesondere in Immobilien- und Debtfonds.
Eine Form der Unterscheidung kann über die Steuerung und Veranlagungsstrategie des Fonds erfolgen. Hier wird zwischen diskretionären nicht diskretionären Fonds unterschieden.
Unter nicht diskretionären systemischen Investments versteht man die Nutzung von regelgebundenen Modellen, deren Anlageentscheidung ausschließlich auf den vorher festgelegten Modellen besteht.
Diskretionäre Ansätze hingegen beruhen auf der Erfahrung des Anlegers und auf dessen subjektiven Analyse- und Anlageprozessen.
Vorteile diskretionärer Immobilienfonds
Bei einem diskretionären Immobilienfond legt der Investor bestimmte Anlagerichtlinien fest, delegiert aber die Verantwortung für alle Anlageentscheidungen an das Fondsmanagement.
Ein Vorteil von diskretionären Fonds ist, dass die Strategie des Kunden innerhalb eines Rahmens festgelegt ist, jedoch ein Handlungsspielraum für Ausnahmen gegben ist. Das aktive Management bleibt beim Portfoliomanager, der Kunde (Investor) ist jedoch in die Letztentscheidung eingebunden.
Vorteile systemischer Fonds
Systemische Immobilienfonds gewinnen an immer mehr Beliebtheit, denn die die Idee, mit ausgeklügelten Modellen für verschiedene Situationen die rational beste Entscheidung zu treffen, ist sehr gefragt. Mittlerweile kann man auch Machine Learning und Künstliche Intelligenz für die Analyse von Daten und Märkten nutzen, um damit bessere und präzisere Entscheidungen in jeder Situation treffen zu können.
Vorteile von systematischen Strategien sind die geringeren Kosten und die höhere Transparenz für Investoren dieser Fonds.
Auch kann der systematische Ansatz dafür sorgen, dass man vor emotionalen Fallstricken und ungünstige Fehlentscheidungen an Extrempunkten geschützt ist, beispielsweise bei Kauf oder Verkaufsentscheidungen.
Weiterhin ist es mit systematischen Strategien möglich, dauerhaft wiederholbare Ergebnisse zu erzielen. Diskretionäre Entscheidungen können durchaus höhere Renditen in einem bestimmten Zeitabschnitt erzielen, doch trifft dies eher selten auf längere Zeiträume zu, da Verlustphasen in der Mehrzahl der Fälle deutlich größer ausfallen.
Fazit:
Diskretionäre und systematische Investmentstile können sich in einer ausgewogenen Veranlagungsstrategie gut ergänzen. Je nach Wunsch der Entscheidungshoheit über die einzelnen Veranlagungen der Immobilien- oder Debtfonds kann somit die Auswahl in diskretionäre oder nicht-diskretionäre Fonds erfolgen.